Davon träumt jede Frau, eine Hochzeit in weiß. Und was darf dabei natürlich nicht fehlen? Genau, der Brautstrauß. Und was macht die Braut mit diesem? Richtig, Schrecken verbreiten beim Brautstraußwerfen. Wer den Strauß fängt, soll dann angeblich als nächster heiraten. Besonders notorische Singles mögen diesen Brauch nicht. Frau könnte den Brautstrauß ja versehentlich fangen.
Doch woher kommt diese weltweit bekannte Tradition? Der Brautstrauß selber entstammt der Renaissance (14. – 17. Jhd.). Der wohltuende Duft der Blumen und ein kräftiges Make-up sollten dabei den Gestank der Hochzeitsgesellschaft überdecken. Damals badete man und Frau nicht so oft und gern und war nicht so reinlich. Also mussten andere Düfte gegen den starken Körpergeruch helfen. Aber auch gegen den zum Teil starken Weihrauchgeruch in den damaligen Kirchen diente der lieblich duftende Brautstrauß. Oftmals findet man daher auch viel Myrte sowie Efeu (steht für Treue) und Rosen (für die Liebe) in den Sträußen.
Warum der Strauß durch die Braut am Hochzeitstag über die Schulter geworfen wird, ist nicht so eindeutig geklärt. Teils gibt es Aussagen, die das Mittelalter als Ausgangspunkt dieser Traditionen sehen. Der Wurf sollte dabei Glück bringen zum einen für das Brautpaar und zum anderen auch durch das „Verschenken“ des Brautstraußes für die Hochzeitsgäste.
Andere meinen, der Strauß mit seinen Kräutern vertreibt böse Geister beim Brautpaar. Diese verzaubern den Brautstrauß (und somit die frische Ehe) und daher muss dieser weggeworfen werden. Damit es eine Schicksalsentscheidung bleibt, wer den Strauß bekommt, wirf die Braut diesen über die Schulter und sieht somit nicht zu wem.
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