Die ultimative Bad Taste Party – Wenn der schlechte Geschmack zum Hit wird!

Bad Taste Party

Ihr seid hier, weil ihr mehr wollt – mehr Farbe, mehr Trash, mehr Lacher. In diesem XXL-Guide erfahrt ihr alles – von Origin über Outfits bis Deko, Musik, Spiele, Essen, Drinks und Aktionen. Mehr Inhalt findet ihr nirgendwo im Netz. Viel Spaß beim Lesen und Planen!

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Bad Taste Party?

Hinter diesem Begriff verbirgt sich keine stilistische Unbedachtheit, sondern eine bewusste Entscheidung gegen konventionelle Ästhetik. Eine Bad Taste Party lebt vom Kontrast: schrill trifft komisch, grell trifft ungewohnt, absurd trifft genial. Sie ist kein Fehlgriff – sie ist Konzept. Hier verschiebt ihr die Grenzen des guten Geschmacks bewusst: schrille Neonfarben, knallige Muster, modeverfehlte Kombinationen – und das alles mit einem Augenzwinkern. Es geht nicht darum, stilvoll auszusehen, sondern genau im Gegenteil: je absurder, desto besser. Ihr feiert die Ironie und macht den Geschmack selbst zum Gag. Das ist nicht peinlich, das ist Entertainment.

Die Idee entstand einst als ironisches Statement gegen elegante Partys – heute ist sie ein beliebtes Eventformat. Dabei gelingt die Bad Taste Party am besten dann, wenn die Gäste bewusst in solche Outfits steigen und über sich selbst lachen können. Je komischer das Ambiente und je verrückter das Outfit, desto intensiver das Erlebnis.

Warum feiern wir Bad Taste Partys so gern?

Warum zieht uns der Trash so stark an? Weil es Spaß macht, Regeln zu brechen – und zwar mit voller Absicht. Bad‑Taste‑Partys bieten eine Bühne für kreative Tabubrüche: ALLES darf, nichts muss stilgerecht sein. Die Atmosphäre: befreiend, locker, humorvoll. Könnt ihr euch vorstellen, im Neon­bügelfolien‑Top zu tanzen und dabei herzhaft zu lachen? Genau das passiert auf einer solchen Feier.

Ein weiterer Grund: das Gemeinschaftsgefühl. Wenn ihr in absurden Outfits zusammensitzt und gemeinsam peinliche Hits singt, entsteht ein Gefühl von Zusammengehörigkeit. Niemand fühlt sich deplatziert, weil alle gleich „lächerlich“ aussehen – herrlich verbindend! Auch das Generationen-Element spielt eine Rolle: Oma mit Schulterpolstern, Teenager im Tour‑Date-Shirt, Eltern im Vokuhila‑Look – das ergibt puren Kontrast und kreiert Erinnerungen. Also kurz gefasst, das sind die Gründe, endlich mal (wieder) eine Bad-Taste Party zu feiern:

  • Befreiung von Perfektion: Hier ist Chaos erlaubt. Verpasstes Make‑up, Farbexplosionen, Reihen durcheinander – all das ist gewollt.
  • Humorvolle Gemeinsamkeit: Wenn alle gemeinsam absurde Looks tragen, entsteht schnell ein ganz eigener Zusammenhalt – als Team im schlechten Geschmack.
  • Intergenerationeller Spaß: Oma mit Schlaghose, Teenie im Grell-Rave-Outfit, Eltern in Rollkragenpullover – das verknüpft Stilnostalgie über Altersklassen hinweg.
  • Niveauversöhnung durch Trash: Ein bisschen Anarchie, und alle fühlen sich frei. Egal ob schüchtern oder extrovertiert – jeder darf.

Wer feiert Bad Taste Partys – und warum gerade sie?

Vielleicht habt ihr euch diese Frage selbst schon einmal gestellt – mitten in einem Meer aus Leopardenleggins, neonpinken Netzshirts und Plastiksonnenbrillen: Wer kommt eigentlich auf die Idee, sich absichtlich so „geschmacklos“ zu verkleiden? Und warum machen das ausgerechnet die Leute, von denen man es am wenigsten erwartet hätte?

Die Antwort ist einfach – und gleichzeitig überraschend vielschichtig. Bad Taste Partys sind kein Nischen-Phänomen. Sie sind ein generationsübergreifender Spaß-Magnet. Eine Mischung aus ironischem Modebruch, nostalgischer Zeitreise und kollektiver Lachtherapie. Und sie sprechen vor allem die Menschen an, die Lust haben, sich für ein paar Stunden von Konventionen zu befreien. Das können Studierende sein, Eltern, Teenager, sogar ganze Firmen-Teams. Kurz: Alle, die den Mut haben, sich mal von ihrer verrückten Seite zu zeigen.

Denn was diese Partys so besonders macht, ist nicht nur das schräge Outfit – es ist die Einstellung dahinter.

Die WG-Helden und Semester-Party-Koryphäen

Fangen wir bei denen an, die wie gemacht sind für schrille Themenpartys: Studierende. Gerade in WGs, Wohnheimen oder Unistädten gehören Bad Taste Partys schon fast zum festen Semester-Ritual. Warum? Ganz einfach: Hier trifft kreative Energie auf begrenztes Budget – und daraus entstehen die genialsten Ideen. Alte Kleidung, Secondhand-Klamotten, ein bisschen Paillettenstoff aus dem Bastelladen – und schon ist das „Worst Dressed“-Outfit des Abends geboren.

In studentischen Kreisen gelten solche Partys oft als inoffizielles Kreativ-Battle: Wer hat den mutigsten Look? Wer bringt den schrägsten Song zum Karaoke? Wer tanzt im grellsten Lichtreflex? Hier zeigt sich, dass schlechte Mode ein Statement sein kann – voller Selbstironie und Spielfreude.

Und das Beste: Niemand muss sich hier verstellen. Ihr könnt so albern sein, wie ihr wollt – denn alle anderen sind es auch.

Geburtstagskinder mit Humor (und ein Faible für Nostalgie)

Doch nicht nur junge Erwachsene lieben das kunterbunte Modechaos. Auch auf Geburtstagen sind Bad Taste Partys der Hit – vor allem bei denen, die einen runden Geburtstag feiern und sich nicht in irgendeinem schicken Restaurant wiederfinden wollen, sondern lieber mit Freunden laut, bunt und mit voller Absicht „daneben“ feiern möchten.

Gerade ab dem 30., 40. oder 50. Lebensjahr taucht ein seltsames Bedürfnis auf: Zurück in die Kindheit, zurück in die schrillen 80er, 90er oder Nullerjahre. Ihr erinnert euch plötzlich an die alten Bravo-Stars, an schlechte Musik, Vokuhila-Frisuren, bunte Jogginganzüge und Fernsehabende mit Serien, die heute Kultstatus genießen.

Eine Bad Taste Party wird dann zur Zeitreise mit Lachgarantie. Ihr habt die perfekte Ausrede, endlich mal wieder die modischen Katastrophen eurer Jugend auszupacken – ohne Scham, aber mit Stolz. Und wenn dann plötzlich euer bester Freund als DJ Bobo aufkreuzt und eure Cousine im Britney-Schoolgirl-Outfit durch die Küche tanzt, wisst ihr: Genau dafür lohnt sich der ganze Aufwand.

Familien, die sich trauen

Ihr glaubt, Familienfeiern sind steif, spießig und voller Pflichtprogramm? Dann habt ihr wohl noch nie eine Bad Taste Party mit eurer Verwandtschaft gefeiert. Klar, es braucht etwas Mut – aber wenn erstmal die ersten schrillen Outfits durchs Wohnzimmer marschieren, löst sich jede Spannung in Luft auf.

Das Tolle daran: Jede Generation kann mitmachen. Die Kleinen verkleiden sich sowieso gern, die Teenager freuen sich, endlich mal ohne Augenrollen auf eine Familienparty gehen zu dürfen, und die Eltern? Die entdecken plötzlich ihre eigene Jugend wieder – mit Buffalos, Trainingsjacken und Glitzerspray. Selbst Oma bringt vielleicht ihren alten Polyesterblazer mit, kramt die Dauerwellenperücke heraus und mixt eine Bowle nach Omas Rezept.

So ein generationsübergreifendes Fest ist mehr als eine Party – es ist ein verbindendes Erlebnis. Denn wo sonst kommt man sich näher, als wenn man gemeinsam in Netzstrumpfhosen, Glitzerschuhen und Frottee-Stirnband über die Tanzfläche rumpelt?

Firmenfeiern, die echt Spaß machen

Noch ein Ort, an dem Bad Taste Partys für wahre Überraschungsmomente sorgen: die Arbeitswelt. Klingt erstmal komisch, oder? Eine Trash-Party mit dem Chef? Aber genau das macht den Reiz aus! Wenn ihr eure Kolleginnen und Kollegen plötzlich in schrillen Outfits seht – der sonst so seriöse Projektleiter im knallroten Trainingsanzug, die Chefsekretärin mit Plüsch-Handtasche und 80er-Lidschatten – dann verändert sich was.

Es entsteht eine neue Dynamik. Ihr lacht miteinander, nicht über eure Outfits, sondern über die eigene Überwindung. Ihr vergesst Hierarchien, stellt Klischees auf den Kopf und entdeckt neue Seiten an euch und den anderen. So eine Party wirkt teamstärkend – nicht durch Motivationstrainings, sondern durch echten gemeinsamen Spaß.

Und am Ende: Alle, die sich nicht zu ernst nehmen

Das ist vielleicht die schönste Erkenntnis: Bad Taste Partys sind für alle, die bereit sind, sich selbst mal nicht ganz so wichtig zu nehmen. Für alle, die lachen können – auch über sich selbst. Für alle, die verstehen, dass ein glitzerndes Stirnband, ein grelles Shirt und ein schräger Tanz nicht peinlich, sondern befreiend sein können.

Denn das ist der Kern dieser Feierform: Ein bisschen weniger Perfektion, ein bisschen mehr Leichtigkeit. Und genau das ist es, was wir alle manchmal brauchen, oder?

Also: Ob WG, Familie, Geburtstagsrunde oder Kollegenteam – traut euch. Holt die grellsten Klamotten raus, macht euch gemeinsam zum Horst – und habt die beste Zeit dabei. Ihr werdet überrascht sein, wie gut euch das steht.

Outfits: Der Herzschlag der Party – gigantisch, schrill, genial

Wenn ihr an eine Bad Taste Party denkt – was kommt euch als Erstes in den Sinn? Richtig. Die Outfits! Sie sind das Zentrum, der Eyecatcher, der Gesprächsstarter. Sie bringen die Leute zum Lachen, sorgen für spontanes Fotografieren und sind der ultimative Beweis dafür, dass ihr euch auf diese schrille Party richtig eingelassen habt. Und vor allem: Sie machen den Unterschied zwischen „nette Mottoparty“ und „legendärem Trash-Fest“.

Kein anderes Element definiert den Charakter einer Bad Taste Party so sehr wie die Kleidung. Hier geht’s nicht um gutes Styling oder dezente Farbwahl – sondern um bewusste Geschmacksverirrung. Ihr kombiniert Dinge, die sich eigentlich abstoßen sollten: Karos mit Leoprint, Neon mit Strick, Netz mit Plüsch. Und genau dieser Regelbruch ist es, der so herrlich befreiend wirkt.

Denn mal ehrlich: Wann hattet ihr das letzte Mal die Chance, komplett über die Stränge zu schlagen – ohne einen Funken schlechtes Gewissen?

Die goldene Regel: Je schlimmer, desto besser!

Das wichtigste Gebot beim Bad Taste Styling? Vergesst alles, was ihr über Mode gelernt habt. Farbberatung, Stilrichtungen, Körpersilhouetten – alles wird über Bord geworfen. Stattdessen zählt nur eins: Auffallen! Euer Outfit darf schreien, glitzern, zwicken, rascheln, klimpern. Es darf aus zwei Jahrzehnten gleichzeitig stammen, aus der Karnevalskiste eurer Kindheit oder dem Altkleidercontainer hinterm Supermarkt.

Und je mehr euer Look den Satz provoziert „Oh Gott, das hat sie doch nicht wirklich angezogen…“, desto näher seid ihr am Ziel.

Inspiration pur: Modisches Grauen in Bestform

Wenn ihr euch fragt, wie ihr am besten loslegt – keine Sorge: Die Möglichkeiten sind endlos. Fangt zum Beispiel bei alten Familienfotos an. Die wilden 80er, die schrägen 90er und die experimentellen 2000er bieten jede Menge modische Totalausfälle, die heute Kult sind.

Erinnert ihr euch an Schulterpolster, Vokuhilas, Zebrastreifen-Hosen, Glitzer-Crop-Tops und Bauchketten? Genau das ist euer Spielplatz! Ihr könnt euch an Popstars orientieren, an Figuren aus Serien wie Baywatch, Knight Rider, GZSZ von 1995 oder an den schlimmsten Modesünden aus Reality-Shows. Die Ära der Plateauschuhe, Fischgrätenzöpfe und grellen Bauchfreitops wartet nur darauf, wiederbelebt zu werden.

Für alle, die nicht wissen, wo sie anfangen sollen

Hier ein paar Outfit-Typen, die euch inspirieren können – aber nicht als Liste, sondern als Einstieg in ein Abenteuer:

Stellt euch vor, ihr kommt zur Party und jemand trägt einen kompletten Aerobic-Look wie aus einem Jane-Fonda-Workout-Video: neonfarbene Leggings, ein hautenges Body, bunte Stulpen, Stirnband – dazu ein Ghettoblaster auf der Schulter. Ihr wisst sofort: Diese Person hat’s verstanden.

Oder jemand schwebt durch den Raum im Trashy-Boyband-Style – aufgeknöpfte Seidenbluse mit Tribalprint, frostige Gelfrisur, Sonnenbrille bei Nacht, vielleicht sogar ein Headset-Mikrofon à la NSYNC. Ja, genau so!

Vielleicht begegnet ihr auch einer Cindy-aus-Marzahn-Gedächtnisfigur – pinker Jogginganzug, fett aufgepinselter Lippenstift, Klopapier als Accessoire und ein Spruch auf dem Shirt, den man besser nicht wiederholt.

Es geht nicht darum, gut auszusehen – sondern auffällig, kreativ und mutig.

DIY = Der wahre Trash-König

Und keine Sorge, ihr müsst nicht viel Geld ausgeben. Selbermachen ist Trumpf! Das Outfit lebt vom Chaos, nicht vom Design.

Sucht euch eine alte Jeans und schneidet sie absichtlich zu kurz. Nehmt ein T-Shirt und schreibt mit Textilstift „Ich liebe den Wendler“ drauf. Klebt Glitzer auf eine Krawatte. Tragt zwei verschiedene Schuhe. Schnallt euch drei Gürtel gleichzeitig um. Tragt Leggings unter Shorts unter einem Leopardenkleid. Ihr müsst nicht basteln können, ihr müsst nur mutig sein.

Kreativität schlägt Budget – das ist das unausgesprochene Motto dieser Party.

Gruppenoutfits? Bitte ja!

Was immer für Lacher sorgt: Wenn ihr euch als Gruppe abstimmt. Wie wäre es mit einer ganzen Boygroup-Coverband? Einem RTL2-Familienclan aus den 90ern? Oder als vier Freunde im Teletubby-Look, aber in zu kleinen Anzügen? Gruppenoutfits machen nicht nur Eindruck, sie zeigen auch: Ihr nehmt euch selbst nicht zu ernst – und das ist das schönste Signal, das ihr auf einer Bad Taste Party senden könnt.

Accessoires – die geheime Zutat

Nicht zu unterschätzen sind die kleinen, übertriebenen Accessoires: riesige Plastik-Ohrringe, eine zu kleine Sonnenbrille, ein Gürtel mit Fake-Goldkettchen, ein Bauchtäschchen in Leuchtgelb, Haargummis in Übergröße, Gelnägel mit Neon-Tape, Blinkerschuhe. Auch hier gilt: Mehr ist mehr. Wählt nicht aus – tragt einfach alles gleichzeitig.

Die Frisur? Möglichst wild! Eine Perücke, eine Tonne Haarspray, ein Zopf auf dem Kopf oder ein Seitenscheitel, der aussieht, als wäre er per Unfall entstanden. Die Schminke? Grell, glitzernd, viel zu viel. Lidschatten bis zur Augenbraue, knallroter Lippenstift, Blush wie mit dem Farbroller aufgetragen. Es darf klischeehaft sein, es darf albern sein – solange es mit voller Überzeugung getragen wird.

Euer Outfit = Euer Statement

Was euer Outfit am Ende wirklich groß macht, ist eure Haltung dazu. Wenn ihr euch traut, über euch selbst zu lachen, wenn ihr euch mit Stolz und Selbstironie präsentiert – dann seid ihr automatisch der Star des Abends. Ganz egal, ob euer Look zusammengebastelt ist oder aus einem alten Faschingskoffer stammt.

Denn der wahre Witz an einer Bad Taste Party ist: Hier gewinnt niemand durch gutes Aussehen – sondern durch Mut, Humor und Kreativität.

Also: Ran an die Rüschenblusen, Netztops, Polyesteranzüge und Plateauschuhe. Lasst eure Modehemmschwellen hinter euch. Kramt tief in der Klamottenkiste eurer Kindheit, eurer Eltern oder eures schlechten Geschmacks – und habt den Spaß eures Lebens.

Denn bei dieser Party seid nicht nur eure Outfits bunt, sondern auch eure Erinnerungen.

Weitere Outfit-Ideen: so wild wie eure Fantasie

Farb- und Musterkollision

  • Neonrose Leggings trifft knallgrünes Netzshirt, kombiniert mit Leopardenhaftem Stirnband.
  • Streifen auf Polka‑Dots, Blumen auf Camouflage – Mustermix par excellence.
  • Metallic-Shirts mit Animal Print und Glitterüberzug darüber – extravagante Visuelle.

Retro-Outfits: 80er/90er Deluxe

  • Trainingsjacken im Neon, Schulterpolsterblazer mit Glitzerapplikation, pastelloni Shorts – Vintage per Definition.
  • Flanellhemden kombiniert mit Samttube-Tops und Overknees in Netzstruktur.
  • Trainingshosen mit knalligen Emblemen, Tube-Tops mit Rüschen und glänzenden Pailletten.

TV- & Lied-Ikonen

  • Cindy aus Marzahn mit Schlaghosen & XXL-Cartoon-Brille oder Dieter Bohlen als DSDS-Lehmbrück.
  • Aqua „Barbie Girl“, Lou Bega in Hawaiihemd oder Las Ketchup im Tourload-Style.
  • Teleshopping-Sendungen-Outfits mit Glitzerblazer-Doppellook oder schrilles Kunsthaar.

Kitsch-Details, die alles toppen

  • Socken in Sandalen mit Strasssteinen, übergroße Gürteltaschen, leuchtende Scrunchies, knalliges Lipgloss.
  • XXL-Sonnenbrillen, Flip-Flops mit Neonkanten, lamettabehangene Jacken.
  • Plastiktaschen, überbemalte Lippen, Paillettenkleckse mit Glimmerkonfetti drin – echte Hingucker.

DIY-Outfits mit Statement

  • T-Shirts mit Sprüchen wie „Trash King/Queen“, „Worst Dressed“, „Bad Taste Royal“.
  • Schulterpolster selbstgenäht, Glitzerapplikationen, Stoffkonfetti unter Applikation.
  • Stoffreste, Lametta, Neonfarbe, alte Aufnäher – kreativ, individuell, trashig.

Deko & Location: Wo Trash zum Raum wird

Die besten Outfits bringen nichts, wenn die Location nicht mitzieht – das ist wie eine bunte Torte ohne Zuckerguss. Eine richtig gute Bad Taste Party lebt nicht nur von euren schrillen Looks und der Musik, sondern von dem Moment, in dem ihr durch die Tür kommt und denkt: Was zum…?! Genau das ist euer Ziel – ihr wollt, dass eure Gäste direkt merken, dass sie in eine andere Welt eintreten. Eine Welt voller Augenkrebsfarben, Plastikpalmen, flackernder Lichterketten, Glitzer, Grellem und jeder Menge ironischem Trash.

Eure Deko ist nicht nur Beiwerk – sie ist Bühne, Verstärker, Stimmungsmacher. Sie verwandelt jeden Raum in eine Partyzone, in der Geschmack keine Grenzen kennt und Trash zur Kunstform wird. Also: Zeit, euer Wohnzimmer, eure Garage oder die gemietete Feierhalle in einen schrillen, überladenen, chaotischen Traum aus schlechtem Stil zu verwandeln.

Der Ort entscheidet – aber nicht zu viel!

Eins vorweg: Ihr braucht keine High-End-Location. Ganz im Gegenteil. Eine Bad Taste Party wirkt gerade authentisch, wenn sie nicht im stylischen Loft mit Designmöbeln steigt. Viel besser: ein Partykeller, eine altmodische Garage, ein Gemeinschaftsraum im Jugendstil, das muffige Wohnzimmer von Tante Renate – je einfacher, desto besser. Denn dann habt ihr Platz für euer Trash-Makeover.

Wenn ihr mögt, könnt ihr aber auch Outdoor feiern: Ein Garten mit Plastikstühlen, ein wilder Innenhof mit Klapptischen, eine Hütte im Wald mit batteriebetriebenen Discokugeln – all das lässt sich in Windeseile in einen Trash-Tempel verwandeln. Achtet nur darauf, dass ihr eine Schlechtwetteroption habt und die Nachbarn nicht allzu empfindlich sind. Denn: Laut wird’s.

Farben? Vergesst Harmonie!

Bei der Bad Taste Deko geht es nicht darum, einen „runden Look“ zu schaffen. Ihr wollt keine Pastelltöne, keine fein abgestimmten Farbpaletten, keine stimmige Moodboard-Atmosphäre. Ihr wollt den Wahnsinn! Und der beginnt bei der Farbwahl.

Mischt Neon mit Glitzer, Pink mit Grasgrün, Knallgelb mit Lila. Alles, was in den Augen weh tut, ist willkommen. Ihr könnt Party-Wimpel, 1-Euro-Luftballons und Geschenkpapier von Weihnachten 2012 aneinanderklatschen – je wilder, desto besser. Nutzt bunte Tischdecken (gern aus Plastik), verteilt Konfetti, stellt alte Kuscheltiere als Deko auf die Fensterbank. Hängt Stofftiere kopfüber von der Decke, platziert leere Dosen als Kerzenhalter. Alles, was irgendwie „zu viel“ ist, ist genau richtig.

Deko mit Ironie – das Sahnehäubchen

Was eine Bad Taste Deko so genial macht, ist die Ironie. Der Humor im Detail. Also denkt nicht nur in Farben, sondern auch in Geschichten. Macht’s albern, übertrieben, kitschig.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer „Ehrenwand des schlechten Geschmacks“? Ihr druckt alte Promi-Fotos aus – Justin Timberlake im Jeans-Anzug, Dieter Bohlen mit Föhnfrisur, Verona Pooth in Lack. Klebt die Bilder an die Wand, schreibt Sprüche dazu wie „Fashion-Vorbild 2002“ oder „Ikone des Irrsinns“.

Stellt billige Plastikpflanzen auf, wickelt sie in Lichterketten. Kauft einen goldenen Plastikrahmen aus dem Euroshop, schreibt „Selfie-Zone“ darauf und hängt ihn von der Decke – so können eure Gäste sich wie echte Trash-Stars fühlen.

Ihr könnt auch mit Themeninseln arbeiten: Ein „90er-Ecke“ mit MiniDisc-Player, Glitzerlipgloss und alten Tamagotchi-Verpackungen. Eine „Tele 5-Reliktwand“ mit VHS-Kassetten, alten Gameboys, leeren Capri-Sonne-Packs. Oder eine „Trash-Bar“, wo Drinks mit Gummibärchen, Schirmchen und Plastikstrohhalmen serviert werden – am besten in Einhornbechern oder Melonen-Schalen.

Licht: Möglichst unruhig und flackernd

Licht ist euer stärkstes Stilmittel. Und hier heißt die Regel: Kein indirektes Ambiente – sondern direktes Chaos. Blinklichter, Discokugeln, LED-Schläuche, Lava-Lampen. Ihr könnt auch Lichterketten in Herzform aufhängen, blinkende Weihnachtssterne, batteriebetriebene Leuchtbuchstaben mit Buchstabensalat. Wenn das Licht aussieht wie eine Mischung aus Rummelplatz und Tuningmesse, seid ihr auf dem richtigen Weg.

Achtung: Schwarzlicht kann besonders cool sein – denn in Kombination mit Neonfarben wird’s richtig wild. Besonders bei den Outfits sorgt das für den ultimativen Wow-Effekt. Fluoreszierende Gesichter, leuchtende Socken, plötzlich sichtbar gemachte Schminke: Das gibt der Party eine ganz eigene Dynamik.

Möbel & Raumgestaltung: Bitte over the top

Ihr wollt, dass die Gäste nicht nur staunen, sondern sich auch aktiv mit der Umgebung beschäftigen? Dann bringt das Interieur ins Spiel! Holt alte Sofas mit gemusterten Bezügen, schiefe Beistelltische, Omas Stehlampe mit Fransen. Klemmt Poster aus der Bravo an die Wand, platziert aufblasbare Palmen in der Ecke, stellt Plastikhunde oder Wackelkopffiguren auf den Tisch. Auch Plastikflamingos, Quietscheenten oder alte Barbies können als Deko dienen – besonders, wenn sie inszeniert werden wie Kunstobjekte.

Wenn ihr Sitzgelegenheiten braucht, stapelt bunte Kissen auf den Boden, stellt Gartenstühle auf mit völlig verschiedenen Hussen oder Decken. Wichtig ist: Nicht zu einheitlich! Das Chaos ist euer Konzept.

Der kleine Extra-Kick

Wer’s richtig krachen lassen will, kann sich auch noch ein paar „Special Effects“ überlegen: Seifenblasenmaschinen, Disconebel, aufblasbare Gitarren zum Herumwerfen oder sogar eine kleine „Trash-Fotowand“ mit Requisiten wie Plastikperücken, Brillen mit Schnurrbärten oder künstlichen Goldketten. So sorgt ihr nicht nur für Deko, sondern auch gleich für Interaktion und gute Laune.

Fazit? Gibt’s nicht. Nur eins: Eskalation erlaubt!

Die Deko und Location sind das Fundament eurer Bad Taste Party – sie machen klar: Hier geht’s nicht um Stil, sondern um Stilbruch mit Absicht. Sie schaffen einen Raum, in dem sich niemand verstellen muss. Einen Raum voller Lacher, Flashbacks und guter Laune. Und das Beste daran: Alles darf, nichts muss. Hauptsache, es macht Spaß.

Also: Tapeziert euer Wohnzimmer mit Alufolie, hängt Glitzer von der Decke, stellt ein rosa Plastik-Flamingo-Klo mitten ins Wohnzimmer – und feiert, als gäbe es keinen guten Geschmack mehr.

Musik: Der Sound des schlechten Geschmacks

Was wäre eine Bad Taste Party ohne den richtigen Sound? Eben – nur halb so wild, halb so lustig, halb so kultig. Musik ist das Rückgrat eurer Party, der emotionale Klebstoff, der die Outfits, Deko und Drinks miteinander verbindet. Sie sorgt für kollektive Flashbacks, spontane Choreos, peinlich-schöne Mitsing-Momente und jede Menge Bauchweh vor Lachen.

Aber anders als bei eleganten Cocktailabenden oder „Cozy Nights mit Indie-Sound“, gilt bei einer Bad Taste Party: Guter Musikgeschmack ist nicht erwünscht. Hier dreht sich alles um Trash, Nostalgie, Kitsch und Klischees – und zwar mit vollem Karacho!

Trash mit Vollgas – warum der musikalische Kontrollverlust so gut tut

Hand aufs Herz: Wie oft hört ihr im Alltag wirklich DJ Bobo, die Wildecker Herzbuben, Britney Spears aus ihrer Glitzerphase oder Scooter mit 180 BPM? Wahrscheinlich eher selten. Und genau deshalb ist eine Bad Taste Party so herrlich befreiend: Ihr dürft – ja, ihr sollt! – all die Songs abfeuern, für die ihr euch sonst heimlich schämt oder die ihr nur unter der Dusche mitsingt.

Hier ist kein Platz für Coolness, sondern für hemmungslose Eskalation. Musik wird zum Spiegel eurer Laune – je absurder und nostalgischer der Song, desto besser die Stimmung. Wenn plötzlich „Barbie Girl“ aus den Boxen knallt und ein ganzer Raum in Neon-Leggings mitgrölt, dann ist das nicht peinlich. Es ist magisch.

Die Kunst des Cringe-DJings

Eure Playlist darf (und muss) wild, bunt, absurd und überdreht sein. Aber Achtung: Das bedeutet nicht, dass ihr einfach irgendeinen 90er-Mix bei Spotify anschmeißen solltet und fertig ist die Laube. Eine richtig gute Bad Taste Playlist ist kuratiertes Chaos – ein bisschen wie ein liebevoll zusammengestelltes Wimmelbild aus akustischen Jugendsünden.

Baut Spannungsbögen auf: Beginnt mit kultigem Radio-Schlager zum Reinkommen, mischt dann nach und nach die Tempo-Trash-Kanonen rein, gönnt den Leuten zwischendurch auch mal eine ironische Ballade zum Durchatmen – und endet mit einem fulminanten Eurodance-Endspurt. Lasst eure Gäste schreien, tanzen, lachen, grölen – am besten alles gleichzeitig.

Es geht um Gefühle, nicht um Genres

Ob Schlager, Trashpop, Eurodance, NDW, 2000er-Castingstars oder Italo-Disco – wichtig ist, dass ihr nicht nach „objektiver Qualität“ auswählt, sondern nach Emotionspotenzial. Welche Songs triggern sofortige Erinnerungen? Welche Refrains kann man auch nach drei Longdrinks noch auswendig? Welche Melodien sind so eingängig, dass man sie hasst – und gleichzeitig liebt?

Ihr werdet schnell merken: Ein gut platzierter Song von „Blümchen“ hat mehr Sprengkraft auf der Tanzfläche als jeder noch so clevere House-Remix. Und wenn dann noch plötzlich „Dragostea Din Tei“ oder „Anton aus Tirol“ losgeht, gibt’s sowieso kein Halten mehr.

Der Reiz des Schlimmen – und warum wir ihn lieben

Warum funktioniert das so gut? Ganz einfach: Weil diese Musik emotional aufgeladen ist. Sie erinnert uns an Kinderzimmerpartys, Dorffeste, Abi-Bälle, erste Discobesuche oder peinliche Karaokeabende. Sie ist so herrlich ehrlich, weil sie sich nicht versteckt – sondern sich mit aller Macht in unser Hirn bohrt. Und ganz ehrlich: Ist es nicht viel schöner, bei „Macarena“ komplett auszuflippen, als mit verschränkten Armen zu einem angesagten Deep House Track zu nicken?

Gerade dieser bewusste Kontrollverlust macht die Musik auf einer Bad Taste Party so besonders. Ihr verlasst die Komfortzone des guten Geschmacks – und landet mitten in einer Welt, in der jedes Lied ein kollektives „Oh mein Gott, DAS kenn ich noch!“ auslöst.

DJ oder Playlist – was funktioniert besser?

Wenn ihr es richtig groß aufzieht, ist ein Live-DJ natürlich ein Highlight. Wichtig dabei: Der oder die DJ sollte das Motto mit Humor und Selbstironie zelebrieren – und nicht versuchen, heimlich doch wieder „coole Beats“ reinzumogeln. Die Menschen wollen „Ketchup Song“, „Boys (Summertime Love)“ und „Mambo No. 5“ – kein Acid-Techno-Set mit Trash-Elementen.

Aber auch eine gut gemachte Playlist kann den Laden zum Kochen bringen. Wichtig: Baut Puffer ein. Pausen für Ansagen, Gruppenaktionen oder spontane Showeinlagen (kennt ihr „Luftgitarren-Wettbewerbe“ zu Scatman John?). Und denkt daran: Shuffeln ist euer Feind. Trash lebt von gezieltem Timing.

Und dann ist da noch der Karaoke-Moment

Irgendwann kippt jede Bad Taste Party in eine Phase, in der aus Tanzen plötzlich Karaoke wird – ob geplant oder spontan. Baut das ruhig ein! Mit einem günstigen Mikrofon, einer Karaoke-App oder einfach YouTube auf dem Fernseher schafft ihr in Sekunden eine Bühne für das nächste Desaster – im besten Sinne.

Lasst jemanden „My Heart Will Go On“ mit voller Inbrunst ins Wohnzimmer röhren oder die „Backstreet Boys“ in fragwürdigem Gruppen-Gesang nachstellen. Niemand muss singen können. Niemand wird bewertet. Alles zählt, was lauter als der eigene Zweifel ist.

Musik, die verbindet – durch schlechten Geschmack

Das Schönste an all dem ist: Musik auf einer Bad Taste Party ist entwaffnend ehrlich. Sie macht euch zu Kindern, zu Kumpels, zu Mitgrölern. Hier gibt es keine Musikpolizei, keinen Musik-Snob, keine Charts – nur geteilte Freude an Dingen, die eigentlich zu fies sind, um laut gehört zu werden.

Und genau das ist ihre Stärke. Sie schafft Raum für Lachen, Nähe, Ausgelassenheit. Für das gute Gefühl, mal wieder komplett Banane sein zu dürfen. Und das, liebe Leute, ist mehr als irgendeine Top-10-Liste je erreichen kann.

Also: Dreht auf, macht laut, und lasst eure Gäste im kollektiven Trash-Rausch untergehen – mit Glitzer auf den Wangen, Ohrwürmern in der Seele und einem Dauergrinsen im Gesicht.

Essen & Drinks – kulinarische Ironie deluxe

Es gibt Partys, bei denen das Catering aussieht wie aus einem Lifestyle-Magazin: filigrane Häppchen, liebevoll arrangierte Schieferplatten, vegane Bowls mit essbaren Blüten. Und dann gibt es Bad Taste Partys – bei denen die Würstchen im Schlafrock neben der Toast Hawaii Pyramide thronen und der „Hauscocktail“ entweder grün leuchtet oder Zuckerwatte enthält. Willkommen in der Welt der kulinarischen Ironie, wo das Buffet genauso absurd, bunt und charmant geschmacklos ist wie eure Outfits.

Hier geht’s nicht ums „gut essen“, sondern ums gut lachen beim Essen. Ihr serviert keine Sterne-Küche, sondern Nostalgie, Kitsch und Kindheitserinnerungen. Eure Speisen sind Gesprächsthema, Running Gag, Instagram-Material und stiller Held jeder Bad Taste Party. Und das Beste daran? Sie sind herrlich einfach vorzubereiten – und trotzdem absolut legendär.

Das Buffet als Comedy-Show

Stellt euch vor, ihr betretet das Buffet – und werdet direkt von einem glitzernden Götterspeise-Turm angelächelt. Daneben thront eine Toastplatte mit Mini-Wienerwürstchen, Käsewürfeln auf Zahnstochern und bunt verzierten Partyfrikadellen. Dazwischen: Rote Grütze mit Vanillesoße, Russisch Brot in Schalen und eine Schüssel Knabbermischung, die garantiert aus den 90ern importiert scheint.

Euer Buffet darf (und soll!) ein überbordendes Sammelsurium sein. Kein Thema, keine Linie, kein Konzept – außer: So trashig wie möglich, mit einer Extraportion Augenzwinkern. Es geht darum, die kulinarischen Untiefen vergangener Jahrzehnte mit Stolz und Humor neu zu interpretieren. Ihr nehmt die alten Klassiker nicht ernst – und genau deshalb funktionieren sie.

Retro trifft Ironie – und alle lieben es

Viele von euch kennen die Gerichte noch aus Kindertagen, Jugendfreizeiten oder vom 80er-Geburtstag der Tante. Gerade deshalb zündet der Nostalgie-Effekt so gut. Denn wer kann schon widerstehen, wenn plötzlich ein Tablett mit Käse-Trauben-Igel vorbeigetragen wird? Oder wenn die legendäre „kalte Hund“-Torte serviert wird – mit Butterkeksen, Kokosfett und Schokoglasur, so originalgetreu wie im Bravo-Rezept von 1998?

Der Trick liegt darin, die Klassiker nicht zu verändern oder zu „veredeln“, sondern sie ganz bewusst in ihrer originalen Trashigkeit zu feiern. Und wenn ihr wollt, könnt ihr das Ganze auch inszenieren wie ein Retro-Showbuffet: mit Schildern in Comic Sans, blinkenden Plastikdekofiguren und Servietten mit Palmenprint.

Selbstverständlich dürft ihr auch modern interpretieren – z. B. vegane Versionen von Mini-Buletten oder bunte Götterspeise aus Fruchtsaft und Agar-Agar. Aber auch hier gilt: Je schräger die Präsentation, desto besser. Eine vegane Dosenwurst auf einem goldenen Tablett? Why not.

Drinks mit Knalleffekt

Wenn das Buffet der Bauch der Party ist, sind die Drinks das Herzblut – oder besser gesagt: der Zuckerrausch. Denn bei einer Bad Taste Party darf es gern wild, bunt und absurd sein. Wer hier Gin Tonic oder Spritz serviert, hat das Motto nicht verstanden.

Was ihr braucht, sind bunte, klebrige, schräge Drinks mit Namen, die man sich auch nach drei Schlucken noch merkt. Klassiker wie „Grüne Witwe“, „Tequila Sunrise“ (aus der Flasche), „Blue Curaçao“ oder „Erdbeer-Limes mit bunten Strohhalmen“ feiern hier ihr verdientes Comeback. Und natürlich darf es auch Eigenkreationen geben: Wer mixt „Wodka Kirsch“ mit Brausepulver oder kreiert einen „Schlümpfchen-Sekt“ mit blauer Lebensmittelfarbe? Alles erlaubt – je mehr Farbe, Schirmchen, Gummibärchen und Eissorten drin sind, desto besser.

Besonders beliebt sind auch Bowlendrinks: Ihr schüttet eine Flasche Billigsekt, einen halben Liter Maracujasaft, ein paar Früchte und eine halbe Tonne Crushed Ice in ein Retro-Bowlengefäß – und habt direkt einen Publikumsliebling. Werft ein paar Fruchtgummis oder Cocktailkirschen rein und fertig ist der kulinarische Wahnsinn im Glas.

Die Details machen’s

Wenn ihr richtig punkten wollt, dann achtet auf die verpackenden Kleinigkeiten: Getränkebecher mit Comic-Motiven oder Tierprints, Plastikgeschirr in Neonfarben, Eisschirmchen, Glitzerstreusel auf dem Toast – ja, wirklich. Vielleicht sogar kleine Trinkpäckchen für die Shots? Trinkhalme in Spiralform? Mini-Sonnenschirme im Salat? Lasst eurer Fantasie freien Lauf.

Auch euer Kühlschrank kann Teil des Spiels werden: Tapetiert ihn mit alten Werbepostern oder klebt ein Bild von Verona Pooth drauf. Und wenn ihr ganz wild seid, bietet ein „Überraschungs-Shot-Roulette“ an: Verschiedene Schnäpse in bunten Bechern – einer davon ist nur Wasser oder Tabasco. Wer traut sich?

Veggie, Vegan, Glutenfrei? Kein Problem!

Natürlich muss nicht alles aus der Fleischtheke oder der Dose kommen. Auch in der vegetarischen oder veganen Variante funktioniert das Motto hervorragend – und zwar ohne an Ironie zu verlieren. Vegane Mini-Pizzaschnecken, Götterspeise mit Agar-Agar, bunte Gemüsespieße mit Knallsoße oder sogar „vegane Currywurst aus dem Glas“ – das geht alles, solange es den Trash-Faktor behält.

Die Hauptsache ist: Ihr bleibt beim Humor. Macht ein Schild mit „Glutenfreie Käseplatte“ (dabei ist nur eine einzelne Scheibe Schmelzkäse auf einem Pappteller). Oder bietet „veganes Ragout fin“ an – mit Dosenchampignons und Tofu-Würfeln in Pilzsoße. Der Spaß beginnt mit der Idee, nicht mit den Zutaten.

Essen ist Party – nicht Pflichtprogramm

Vergesst bei all dem nicht: Das Essen ist kein Pflichtteil, sondern Teil des Spiels. Es darf knallig, fettig, bunt oder albern sein. Niemand erwartet Sterneküche – alle erwarten Lacher. Ihr dürft also hemmungslos übertreiben, ironisieren, inszenieren. Das Buffet darf gleichzeitig Cringe und Comfort sein – und wenn die Leute erst tuscheln, dann lachen und dann dreimal nachnehmen, habt ihr alles richtig gemacht.

Also: Heizt die Mini-Backöfen vor, kauft die Wackelpudding-Pulver auf, die noch niemand freiwillig angerührt hat, füllt das Bowlegefäß bis zum Rand – und genießt das kollektive Schlemmen im schlechten Geschmack. Es wird legendär. Und lecker. Irgendwie.

Spiele & Aktionen: Spaß, Smash & Selfies

Eine gute Bad Taste Party lebt von schrillen Outfits, trashiger Musik und absurden Drinks – aber was sie unvergesslich macht, sind die kleinen und großen Momente dazwischen. Die peinlich-genialen Gruppenaktionen. Die wilden Selfies. Die lauten Lacher über völlig absurde Spiele, die niemand gewinnen will – und gerade deshalb alle lieben.

Denn ganz ehrlich: Niemand kommt zu einer Bad Taste Party, um stocksteif am Rand zu stehen und sich die dritte Runde „Macarena“ reinzuziehen. Eure Gäste wollen Teil des Wahnsinns sein. Sie wollen glänzen, lachen, über sich selbst hinauswachsen – oder zumindest so tun, als wären sie für einen Abend jemand ganz anderes. Und genau hier kommt ihr ins Spiel.

Mit ein bisschen Vorbereitung, viel Humor und der richtigen Portion Selbstironie macht ihr aus eurer Party ein kollektives Erlebnis, das noch monatelang auf WhatsApp weiterlebt – in Screenshots, Selfies, Zitaten und peinlich schönen Videos.

Warum Spiele auf der Bad Taste Party anders funktionieren

Ihr braucht keine perfekten Regeln. Ihr braucht kein Hightech-Equipment. Was ihr braucht, sind Aktionen, die niedrigschwellig, albern und leicht zu verstehen sind – aber trotzdem eine maximal hohe Beteiligung auslösen. Je wilder das Outfit, desto geringer die Hemmschwelle. Das funktioniert wie von selbst: Wer im Leoparden-Jumpsuit mit Perlenkette ankommt, hat meist auch keine Probleme damit, sich beim Luftgitarrenbattle zum Narren zu machen.

Das Beste daran? Die meisten Spiele funktionieren wunderbar mit Dingen, die ihr sowieso schon da habt: Klamottenreste, Mikrofone, ein paar Ausdrucke, Konfetti, Plastiktiere oder eine alte Digitalkamera. Ihr könnt sie spontan starten oder sogar als festen Programmpunkt einbauen. Hauptsache: Es knallt!

Das Spiel beginnt beim Reinkommen

Schon beim Eintreffen könnt ihr eure Gäste in den Partywahnsinn reinziehen. Statt eines normalen Begrüßungs-„Hallo!“ verteilt ihr z. B. ironische Badges mit absurden Titeln („Queen of Schnapsidee“, „Schlechtester Tänzer 2004“, „V.I.P. – Very Irrelevant Person“). Oder ihr lasst sie vor einem improvisierten Fotohintergrund (Stichwort: Glitzerfolie + Baustellenlicht) posieren und nehmt direkt das erste schiefe Gruppenbild auf. Nichts verbindet schneller als ein gemeinsamer Cringe-Moment beim Ankommen.

Selfie-Spots & Kostüm-Battles

Eure Gäste geben sich mit ihren Outfits so viel Mühe – also gebt ihnen Bühnen, um das auch zu zeigen! Richtet eine Selfie-Zone ein mit Requisiten, Spiegeln, Trash-Deko, blöden Sprüchen auf Pappschildern („Ich kam, ich sah – ich sah schlimm aus“) oder sogar einer Sofortbildkamera. Je schlechter das Licht, desto besser die Laune. Das Motto: „Wenn das Bild so aussieht, dass du’s nicht posten willst, dann ist es perfekt!“

Noch besser: Veranstaltet ein Outfit-Battle mit absurden Kategorien. Nicht die „beste Verkleidung“ gewinnt, sondern „schlechteste Farbkombi“, „verlorenster Look“, „Outfit mit dem höchsten Polyesteranteil“. Ihr werdet sehen: Da beginnt der Ehrgeiz – und zwar bei allen.

Spiele mit Gag-Garantie

Keine Bad Taste Party ohne Spiele, bei denen alle mitmachen wollen – nicht, weil’s Preise gibt, sondern weil der Spaß eskaliert. Klassiker wie Limbo, Flunkyball oder Reise nach Jerusalem funktionieren hier einfach doppelt so gut, weil ihr sie mit einem Trash-Twist versieht: Wer rausfliegt, muss z. B. einen peinlichen 90er-Text performen. Oder ein Döschen Dosenmilch trinken. Oder ein Selfie mit der Gartenzwerg-Deko machen.

Auch Ratespiele haben Potenzial: Erinnert euch an 90er-Slogans, Werbesprüche oder Serienintros – wer zuerst errät, woher „Quadratisch. Praktisch. Gut.“ stammt, bekommt einen Schaumkuss ins Gesicht (oder eben: einen Schnaps). Oder startet ein Karaoke-Battle: Zwei Teams singen die schlimmsten Ohrwürmer gegeneinander – Publikum entscheidet durch Lautstärke.

Und wer ganz groß auffahren will: Luftgitarren-Wettbewerb. Nur mit Songs von „Scorpions“, „Europe“, „Bonnie Tyler“ oder „Modern Talking“. Die Performance zählt, nicht die Musikkenntnis. Wer das cool über die Bühne bringt, wird zur lebenden Legende.

Aktionen, die niemand erwartet – aber alle lieben

Manchmal sind es gerade die kleinen Ideen, die für die größten Lacher sorgen. Warum nicht eine „Schlechteste Dance-Move Challenge“ starten? Oder einen „Trash-Walk“ à la Modenschau – auf dem Küchentisch, versteht sich. Vielleicht stellt ihr einen alten Röhrenfernseher auf und lasst alte Musikvideos oder Werbung aus den 80ern laufen? Allein der Kommentarstrom dazu füllt Stunden.

Oder ihr verteilt kleine Aufgaben, die über den Abend hinweg zu erfüllen sind:
– „Bringe drei Leute dazu, mit dir die Choreo von ‘Cotton Eye Joe’ zu tanzen“
– „Baue aus Servietten ein Kunstwerk – unauffällig“
– „Trinke mit jemandem, der schlimmer aussieht als du“

Je absurder die Aufgaben, desto lustiger die Versuche, sie durchzuziehen.

Es geht nicht ums Gewinnen – sondern ums Lachen

Wichtig ist: Eure Spiele und Aktionen müssen niemanden bloßstellen. Sie sollen verbinden, nicht ausgrenzen. Das Motto ist kollektiver Cringe, nicht individuelle Peinlichkeit. Wenn alle gleich albern aussehen und mitmachen, entsteht eine Gruppendynamik, die keine externe Animation braucht. Es reicht, wenn einer anfängt – der Rest zieht nach.

Sorgt einfach dafür, dass immer etwas los ist, dass sich niemand ausgeschlossen fühlt und dass niemand gezwungen wird. Wer nur zusehen möchte, darf das. Aber oft sind gerade die, die anfangs „nur kurz schauen“ wollen, später mittendrin beim Polonäse-Karaoke-Wettbewerb.

Noch mehr Spielideen für euch kommen JETZT:

Contest: Laufsteg der Geschmacklosigkeit

  • Gäste präsentieren ihre Outfits unter Jubel & Gelächter.
  • Jury vergibt Punkte für „Trashigste Kombi“, „Mutigstes Outfit“, „Quintessenz des Geschmacksfehlers“.
  • Preise in Form von selbstgebastelten Pokalen, Glitzertrophäen, Retro-Urkunden.

Karaoke & Musik-Shows

  • Karaoke-Setup mit Herzblut: Schlager, schwülstige 80er-Balladen, 90er-Hits.
  • Bühne mit Spotlights & Deckenlametta – jede Stimme ein steigender Gag.
  • Spontane Duette & Comedy-Momente statten den Abend mit Erinnerungssubstanz aus.

Fotobooth & Social Wall

  • Ecke mit Requisiten: Federn, Perücken, Masken, Schilder („Trash Queen“, „Wendler liebt mich“).
  • Sofortdruck oder Polaroid: Gäste nehmen Fotos mit, kleben sie auf Pinnwand, Chaos wächst visuell.
  • Hashtag schafft Communitygefühl nach draußen (#badtasteparty2025).

Weitere Spielideen

  • Trash-Bingo: Spinner-Liste mit typischen Bad Taste Features – z. B. Frottee-Shorts, Tiger-Tights, Discokugel-Kette.
  • Quiz zu Mode-Flops der Promis: Udo Lindenberg im Achselhaar vs. Pamela Anderson im Spice Girls-Tour-Outfit.
  • Make-up-Station: Lidschatten in Grelltönen, falsche Wimpern, Cremes in Neon – wer trägt den schrägsten Look?

Also, lasst die Spiele beginnen – mit viel Glitzer, wenig Ernst und einer Extraportion Lachmuskelsport. Auf einer Bad Taste Party sind Spiele kein Programmpunkt, sie sind das eigentliche Highlight. Spaß ist hier keine Option – sondern Pflicht. Und ihr werdet sehen: Wer einmal in einem Leopardenanzug „Mambo No. 5“ auf der Luftgitarre performt hat, kommt nächstes Jahr ganz sicher wieder.

Live-Planung: Eure Roadmap zum Trash-Event

PlanungsschrittIdee & Tipps
1. EinladungAnalog & verspielt: Glitzerkarten, Comic-Aufdrucke, Nostalgie-Sprüche, Mini-Konfetti.
2. Gäste motivierenInspiration via IG-Posts, Moodboard, Challenges („Zeig dein wildestes Outfit“).
3. Aufbau-BereichFotowand, Buffet, Bühne, Deko‐Zonen, Spielecke – klar strukturierter Chaosflow.
4. Ablauf & TimingEmpfang mit Foto, Contest & Karaoke vorm Buffet, Spiele danach, Finalrunde mit Preisen.
5. Musik & StimmungWarmup mit 90er-Hits, Karaokemitte, Finalmix Trash‑Remixe, Show-Acts.
6. Teilnehmer einbindenFragen stellen: „Wer traut sich in Leoparden-Leggings?“ „Wer performt Sinatra-Schlager?“

Lockere Schlusszeilen – kein Fazit, sondern Einladung zur Feier

Schnappt euch Neon, Glitzer, alte Outfits, wilde Ideen – und verwandelt euren Raum in ein TRASH-Museum der guten Laune. Baut Fotowände, mixt Götterspeise mit Wodka, hängt Lametta, zaubert Karaoke und Spiele. Zeigt: Schlechter Geschmack ist eine Kunstform – und gerade deshalb so besonders.

Eure Bad Taste Party wird kein Event – sie wird ein Koloss den Lachens, ein Sammelsurium der besten Modekatastrophen und ein Fest, an das man noch Jahre denkt. Also: Ran an die Outfits, ab in die Planung – und legt los mit dem größten Trash-Fest aller Zeiten!

Jetzt seid ihr dran: Welche Looks plant ihr? Welche Songs knallen bei euch? Schreibt, teilt eure wildesten Ideen – und lasst uns feiern!

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