Eine gute und vor allem auch sehr berechtigte Frage, wo doch in Deutschland statistisch gesehen fast jede zweite Ehe wieder geschieden wird. Ist es vielleicht gerade der Punkt, der euch dazu bewegt sich zu „trauen“, wenn alles um euch herum unbeständig ist und Beziehungen wie Ehen in die Brüche gehen? Motiviert dieser Umstand umso mehr DAS Paar zu sein, dass es schafft?! Oder ist es gerade in einer Zeit von großer Mobilität und Globalisierung der größte Wunsch heimelig zu werden und sich ein Nest zu bauen um der Geschwindigkeit zu entfliehen? Natürlich ist doch der wichtigste Grund die Liebe! Welche es noch gibt erfahrt ihr hier:
Viele Forscher und Wissenschaftler haben sich bereits diesem Thema gewidmet, da ja die Liebeshochzeit geschichtlich gesehen die jüngste Form der Heirat ist. In vielen Ländern der Welt sind nach wie vor noch immer die Eltern verantwortlich dafür wer mit wem verheiratet wird und hier stehen auch eher die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gründe im Vordergrund. Ganz anders sieht das natürlich in den Ländern der westlich geprägten Welt aus, hier steht die Liebeshochzeit ganz klar auf dem 1. Platz.
Sehnsucht nach der dauerhaften Liebe
Auch wenn es viele der Frauen nicht gleich zugeben möchten, so bekommen sie doch beim Gedanken an einen romantischen Antrag, ein zauberhaftes Brautkleid und dem ehrfürchtig gehauchten Ja-Wort ein warmes Herz und ein Schimmern in den Augen. Die Liebe seines Lebens dauerhaft an sich zu binden ist für viele das wahre Glück. Es bedeutet ein Zuhause zu haben und Ruhe darin zu finden. Nichts wünschen sich viele in dieser doch sehr schnelllebigen Zeit sehnlicher. Nicht zuletzt wird vor allem Sicherheit und Geborgenheit mit einer Ehe verbunden.
Verbundenheit vor Gott
Den Bund der Ehe auch vor Gott einzugehen, hat für religiöse Menschen natürlich eine große Bedeutung. Den Segen Gottes für ihre Verbindung zu erhalten ist ihnen sehr wichtig und gehört zur Auslebung ihres Glaubens.
Finanzielle und rechtliche Gründe
Natürlich können auch diese Aspekte von Bedeutung sein. Die Ehe betrifft das Steuer- und Erbrecht, Rentenrecht und nicht zuletzt auch das Sorge- und Unterhaltsrecht. Das BGB regelt für die Ehepartner das Erbrecht im Todesfall. Hier wird die Reihenfolge und die Aufteilung des Erbes genau bestimmt, möchte man abweichend von gesetzlichen Regelungen vererben, so empfiehlt sich auch bei Ehepaaren ein Testament aufzusetzen. Die steuerliche Begünstigung der Ehe sieht zum einen höhere Freibeträge, aber auch das Ehegattensplitting vor, was sich vor allem dann lohnt, wenn einer der beiden Ehepartner sehr viel mehr verdient. So kann man in günstige Steuerklassen wechseln, um einiges an Steuern zur sparen. Das Thema Altersvorsorge betrifft eher die Zeit nach der Ehe (Scheidung) man spricht vom sogenannten Versorgungsausgleich, dies ist ein Ausgleich der erworbenen Rentenanwartschaften beider Ehepartner. Wichtig wird dieser Ausgleich, wenn z. B. ein Ehepartner durch eine lange Betreuung der Kinder selbst nicht in der Lage war Rentenanwartschaften zu erwerben.
Das Unterhaltsrecht regelt die Unterhaltsverpflichtung gegenüber den Kindern und im Fall der Scheidung auch unter Umständen dem des geschiedenen Partners, wenn der z. B. aufgrund der Betreuung der Kinder keinen eigenen Unterhalt erzielen kann. Die Höhe hängt natürlich von den finanziellen Mitteln des Zahlungsverpflichteten ab. Das Sorgerecht steht in einer Ehe immer beiden Elternteilen zu und bleibt auch nach der Scheidung beiden erhalten.
Gesellschaftliche Gründe
Gemeint ist damit in welchen gesellschaftlichen oder beruflichen Kreisen man lebt oder sich bewegt. Hier kann eine Ehe zum „guten Ton“ gehören und wichtig sein, um dem bspw. konservativen Umfeld gerecht zu werden. Sicher kein wirklich romantischer Grund
Welche Gründe auch immer für euch die entscheidenden sein sollten, wichtig ist es wohl wenn zwei sich aus überwiegend gleichen Gründen entschließen die Ehe zu wagen. So ist die Wahrscheinlichkeit eine lange und glückliche Ehe zu haben am größten. Also traut euch!
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