Es gibt verschiedene Ursprünge und Theorien der Entstehung dieser beliebten Tradition in der Weihnachtszeit, die im Laufe der Zeit zu dem Adventskalender, auch Weihnachtskalender genannt, geführt haben, den wir so heute kennen.
Eine der frühesten Formen des Adventskalenders geht auf das 19. Jahrhundert zurück, als christliche Familien sich darauf vorbereiteten, das Weihnachtsfest zu feiern. Sie zählten die Tage bis zum Heiligen Abend, indem sie jeden Tag eine Kerze anzündeten oder ein Stück Stroh in die Krippe legten. Eine weiterer vergleichbarer Brauch war das Anbringen von 24 Bildern an der Wand, von denen jeden Tag eines enthüllt wurde.
Später wurde der Adventskalender dann auch kommerziell genutzt und mit Schokolade oder anderen Überraschungen wie Spielzeug oder kleinen Geschenken gefüllt.
In Deutschland wurden ebenso im 19. Jahrhundert auch gedruckte Adventskalender populär. Der erste bekannte gedruckte Adventskalender wurde 1902 von Gerhard Lang aus München hergestellt. Dieser Kalender enthielt 24 Türchen mit christlichen Bildern oder kurzen Texten. Andere Hersteller folgten aufgrund des Erfolges des gedruckten Weihnachtskalenders schnell und produzierten ebenfalls gedruckte Kalender, die oft religiöse Motive zeigten.
In den 1920er Jahren begannen einige Hersteller, Schokolade in den Kalendern zu verstecken, anstatt nur Bilder oder Texte zu zeigen. In den 1950er Jahren wurden dann die ersten Schokoladen-Adventskalender produziert, die bis heute sehr beliebt sind. Heutzutage gibt es eine große Vielfalt an Adventskalendern, die von handgemachten oder personalisierten Versionen bis hin zu elektronischen oder digitalen Kalendern reichen. Der Adventskalender ist zu einer festen Tradition in vielen Ländern geworden und erfreut sich großer Beliebtheit bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen.
stock.adobe.com